Jungschwuppen Mittwochsclub am 14.12.: Wie schwer ist New York?

Kleine Denksportaufgabe: „Wie schwer ist New York?“

Meine ersten Bewerbungsgespräche liefe ungefähr alle gleich ab. „Wie heißt du?“ „Steven.“ „Okay, du hast den Job.“ Gut, bei manchen war das Alter wichtiger, bei manchen Größe und Gewicht.

Heute sieht das anders aus. Step One: Anschreiben. Beschreibe Lebenslauf, Charaktereigenschaften, deine Ziele, die 17.234.942 Zeilen deiner Github-Projekte und, ach, so ziemlich alles was du jemals im Leben gemacht hast auf – maximal – einer halben Seite. Gefällt uns dein Gesicht, dann rufen wir dich an. Ach ja, der Anruf, oder – etwas cooler – das Telephone-Interview. Das Telephone-Interview ist, nett verpackt, das kleine, freundliche „beschnuppern“. „Beschnuppern“ heißt in dem Fall: In der Telefonkonferenz sind zwei bis vier leitende Software-Ingenieure, die ein Google Doc mit dir teilen und dir vorschlagen live in C zu coden. Pointerfehler in der Rekursion? Dann analysiere doch mal den Buffer Overflow…

 

Aber Gott sei Dank gibt es das Netz. Da findest du gefühlt ’ne Millionen Bewerbungsfragen. Angetan haben es mir ja die Fermi-Probleme. Das sind Fragen, auf die es kein Richtig oder Falsch gibt. Die Herangehensweise zählt. Beispielsweise die Frage danach, wie schwer New York wäre. Oder die Anzahl der Klavierstimmer in Chicago.

Sucht mal danach, die sind super! Wollen wir morgen mal eine lösen? Oder machen wir es uns bei ’nem Kakao bequem? Ganz egal, Hauptsache wir sehen uns! Wann? Natürlich morgen, den 14.12., um 18 Uhr im Mann-O-Meter!